Presse

Klarer VERTRAGSBRUCH !!!

15.04.10

 

Beim EU-Beitritt sind den Bauern als Ausgleich für die Halbierung der Erzeugerpreise von der Bundesregierung und der Interessensvertretung Ausgleichzahlungen versprochen worden, die heute oftmals als Förderungen tituliert werden.

Minister Berlakowich muss jetzt 77 Mio. € zur Budgetsanierung beitragen.

Die größten Ausgleichszahlungsempfänger sind aber Industriebetriebe, die unter dem Titel Verwertungsförderung oder auch Lagerhaltung auf diese „Bauerngelder“ zurückgreifen. Am besten zeigt wohl das Beispiel vom „Hartberger-Bauernquargel“, welch seltsame Wege die Lebensmittel heute „fahren“, um möglichst viel von den „Bauerngeldern“ kassieren zu können!

Das gleiche passiert im Zuckerbereich, wo ebenfalls Industriebetriebe „Bauerngeld“ zur Förderung des Absatzes kassieren, zum Teil aber dann Kunstzucker (Aspartam) verwenden!

Zusätzliches Geld für den Staatshaushalt wäre durch eine Besteuerung von Kunstkäse, Kunstschinken, Kunstzucker etc. zu lukrieren, noch dazu wo durch deren Einsatz ja tausende von regionalen Arbeitsplätzen verdrängt werden. Von den Auswirkungen durch den Verzehr dieser Produkte auf die Gesundheit der Verbraucher ganz zu schweigen.

Wenn es nach 2014 zu einer Neuregelung dieser Ausgleichzahlungen kommt, gehören vorab die genannten Missstände besser durchleuchtet, weiters muss auch die Arbeitskraft und Arbeitszeit am Bauernhof wesentlich besser gestellt/bewertet werden.

Sonst verkommt nämlich der oftmals so hoch gepriesene bäuerliche Familienbetrieb für das Plakat und wandert in die Geschichtsbücher.


Dateien:
Klarer_Vertragsbruch.pdf
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