Presse

Jakob Auer: Franz Hochegger hat offenbar keine Ahnung vom Genossenschaftswesen!

09.01.08

 

Utl.: Offener Brief des ÖVP-Bauernbundabgeordneten an SPÖ-Bauernchef in Oberösterreich

Wien (ÖVP-PK) - In einem offenen Brief an den Vorsitzenden der SPÖ-Bauern in Oberösterreich, Franz Hochegger, bedauert der ÖVP-Bauernbundabgeordnete Jakob Auer, dass sein "Kollege" offenbar keine Ahnung vom Genossenschaftswesen hat. Jakob Auer bezieht sich mit seinen Aussagen auf eine SPÖ-Inseratenschaltung in der neusten Ausgabe der Zeitschrift "Der SPÖ-Bauer". ****

"Sehr geehrter Herr Kollege, da Sie offenbar keine Ahnung haben, wie Genossenschaften geführt werden bzw. welche Verantwortung diese tragen, erlaube ich mir dies
in einigen Punkten klarzulegen:

  1. Die genossenschaftlich organisierten Molkereien gehören den eigenen Milchbauern und sonst niemandem!
  2. Diese Molkereien bezahlen seit Jahren den besten und stabilsten Milchpreis.
  3. Dass es nicht immer einfach ist, Genossenschaften wirtschaftlich positiv zu führen, hat die SPÖ eindeutig mit der milliardenschweren Konsumpleite bewiesen. 17.000 Arbeitslose in Folge - das hat keine andere Genossenschaft zu verantworten!

Die Funktionen als Genossenschaftsanwalt und Bauernvertreter lassen sich gut vereinbaren. Denn ich vertrete mit Engagement, Verantwortung und Leidenschaft sowohl die Bauern als auch die Genossenschaften!
Mein ideologischer Ansatz dient ausschließlich den Anliegen und Bedürfnissen der bäuerlichen Betriebe und gründet auf Erfahrungen und K mpetenz in wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhängen sowie dem Mut, die Dinge beim Namen zu nennen.

Ich bedaure neben Ihrer Unkenntnis von genossenschaftlichen Zusammenhängen auch Ihre Hilflosigkeit, sich in den eigenen Reihen Gehör zu verschaffen. Oder wie sonst können Sie mir erklären, dass Sie es für notwendig hielten, bei der Vollversammlung der Landwirtschaftskammer Oberösterreich einen Antrag einzubringen, der
den Bauernbund auffordert, in Verhandlungen mit SPÖ-Sozialminister Erwin Buchinger einzutreten? Offenbar wissen die SPÖ-Bauern genau, dass der ÖVP-Bauernbund zielorientierter und erfolgreicher agiert als die eigenen Genossen!

Die Anzeige in der SPÖ-Bauernzeitung strotzt jedenfalls von Unkenntnis und persönlicher Diffamierung. Ich verstehe ja, dass den SPÖ-Bauernvertretern die Aussage ihres jetzigen Bundeskanzlers und SPÖ-Chefs Alfred Gusenbauer über die seiner Meinung nach notwendige Halbierung der EU-Agrarsubventionen im Sommer 2005 noch immer schwer im Magen liegt. Dafür aber die ÖVP verantwortlich zu machen, ist schon ein starkes Stück.

Auch mir wäre es lieber gewesen, wenn sich die Angelegenheit Leo Steinbichler anders entwickelt hätte. Aber das ist eine interne Sache des oberösterreichischen Bauernbundes und nicht der SPÖ-Bauern.
Zumindest kann ich mich nicht erinnern, dass der ÖVP-Bauernbund den damaligen Parteiausschluss von Finanzsprecher Dr. Stephan Tull oder der Familiensprecherin Gabrielle Traxler - beide ehemalige SPÖ-Nationalräte - in diese Weise verurteilt hätten. Kehren Sie daher vor Ihrer eigenen Türe, bevor Sie andere diffamieren, Herr Hochegger!

Für offene Fragen biete ich Ihnen natürlich gerne jederzeit genossenschaftliche Nachhilfe an. Zudem rege ich eine Klarstellung der nun von mir dargestellten Inhalte in Ihrer Zeitschrift an.

Mit freundlichen Grüßen
NR Jakob Auer"
(Schluss)

Rückfragehinweis:
Pressestelle des ÖVP-Parlamentsklubs
Tel. 01/40110/4432
www.oevpklub.at

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OTS0186 2008-01-09/14:03


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