Presse

Stockingers “offizieller Verrat“ an den Bauern

12.02.08

 

12.02.2008 | Österreichs Bauern und Konsumenten haben das Recht auf Produktklarheit

Es wird immer offensichtlicher, dass Landesrat Stockinger mehr Interesse am Lobbyismus für die Industrie hat als an der Vertretung heimischer Bauern. Die SPÖ Bauern, die Unabhängigen Bauern, die Freiheitlichen Bauern und Leo Steinbichler IG Fleisch haben aufgezeigt, dass täglich Rinder aus den Kontrollzonen der Blauzungenkrankheit vom Ausland nach Österreich importiert werden.

„Bei uns werden die Tiere geschlachtet, mit einem AT-Stempel versehen und als österreichische Qualität in den Handel geliefert“, gibt Leo Steinbichler zu bedenken. Die Konsumenten können nicht feststellen, woher welches Fleisch stammt und kaufen oft im Glauben, die heimischen Bauern zu unterstützen. Aber weder Bauern noch Konsumenten profitieren davon. Nur Industrie und Handel machen dabei viel Profit.

Karl Keplinger vom Unabhängigen Bauernverband dazu: „Landesrat Stockinger beschwert sich nun, dass wir solche Missstände aufzeigen. Wir aber wollen, dass die Bauern und Konsumenten wissen, was hinter den Kulissen läuft. Würde ein Fall von Blauzungenkrankheit in Österreich ausbrechen wäre das ein enorm wirtschaftlicher Schaden für die heimischen Bauern. Das zu verschweigen, ist Verrat, Herr Stockinger.“

„Wir fordern erneut eine klare Produktkennzeichnung. Wo Österreich draufsteht, muss 100% Rohware aus Österreich drinnen sein“, fordert Franz Hochegger, Chef der SPÖ Bauern in Oberösterreich. „Die heimischen Bauern und Konsumenten brauchen einander und profitieren von einander. Wenn Stockinger den Bauern den Rücken zukehrt und zur Industrie wechselt, ist das seine Sache. Wir jedoch wollen die Bindung zwischen Bauern und Konsumenten verstärken. Das sichert nicht nur die Existenz vieler heimischer Landwirte sondern auch erstklassige, gesunde Lebensmittel für unsere Konsumenten“, so Hochegger abschließend.


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