Presse

Melken – wie lang ist das noch möglich

01.03.12

 

Nun läuft sie also voll, die Neiddebatte, nicht selten gezielt mit verdeckten Zahlen geführt, z. B. im Blick auf die Bauern und deren „Milliardenförderung“. Auch wenn man längst weiß, dass die Bauern davon nur etwa ein Fünftel bekommen, den übrigen großen Brocken die Verarbeitungsbetriebe usw. Bei der Förderung der Großbauern wäre sicher manches zu hinterfragen, doch was die Mittel- und Kleinbauern betrifft:Warum sind wohl die meisten Bauern im Nebenerwerb oder warum hören so viele überhaupt auf?Muss offensichtlich nicht sehr gemütlich und lukrativ sein.Mein Bruder mit seinem noch Haupterwerbsbetrieb im Hausruckviertel stellte fest: Vor dem EU-Beitritt bekam er für einen Stier etwa 22.000 Schilling, nachher nur mehr 14.000. Vor Kurzem erzählte eine Salzburgerin in einem Geschäft, dass sie und Bekannte von ihr sich wegen der Eurokrise bereits mit Lebensmitteln wie Reis usw. eingedeckt haben.Wird wohl nicht sehr lang reichen und eine fade Kost sein, wenn wir im eigenen Land keine Bauern mehr haben, die uns mit guten und gesunden Lebensmitteln versorgen können. Eine Bauernweisheit sagt:Man kann die Kuh (die Bauern) schlachten, aber melken kannst du sie nachher nicht mehr.

GR Friedrich Purer, 5020 Salzburg

Leserbrief aus den Salzburger Nachrichten


Dateien:
Melken_-_wie_lang_ist_das_noch_moeglich.pdf
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